Trommeln und Becken des Schlagzeugs werden per Hand mit zwei ca. 30 cm langen Trommelstöcken (englisch Sticks) gespielt. Diese sind meistens aus Holz.
Es gibt aber auch Ausführungen aus Carbon, Kunststoff und Metall. Meistens kann man den Durchmesser, die Härte, die Beschaffenheit des Kopfes (Form und Material) und manchmal auch das Gewicht wählen. Um spezielle Effekte zu erzielen, kommen so genannte Rods (gebündelte Holzstäbchen) und (Jazz-)Besen (statt Stickkopf mehrere feine Drähte) zum Einsatz. Entscheidend dafür, auf welchen Schlägel die Wahl fällt, sind Musikstil und vor allem der Geschmack des jeweiligen Schlagzeugers.
Hier ein kleiner Auszug des Herstellers Vic Firth:
7A
Tropfenform. Perfekt für Jazz.
8D
Wie 7A, mit ein bisschen mehr Reichweite.
5A
Tropfenform für brillante Becken Sounds. Leicht und schnell für Jazz, Orchester oder Rock.
Extreme 5A (X5A)
Für den 5A Drummer, der mehr Power und Reichweite will.
5B
Tropfenform. Ideal für Rock, Band und Übung.
Extreme 5B (X5B)
Wie 5B, mit mehr Power und Reichweite.
3A
Zylinder Kopfform bringt hellen, klaren Beckensound. Geeignet für Rock und Fusion.
2B
Tropfenform. Ideal für Heavy Rock, Rock und Training.
ROCK
Ovale Kopfform für vollen Sound. Geeignet für Rock und Band.
Metal (CM)
Ovale Kopfform. Bietet mehr Reichweite und Power.
Im Grunde lassen sich Becken in 6 Kategorien gliedern, von denen jede ihre Funktion und Bedeutung in einem Drumset hat. Becken bestehen in der Regel aus Legierungen wie Messing oder verschiedenen Bronzen, wie Kupfer-Nickel-Bronze und Zinn-Bronze, wobei letztere als das bessere Material für Becken gilt. Der Zinn-Gehalt variiert von 8 % bis hin zur Glocken-Bronze mit 20 %
Hi Hat
Das Hi-Hat besteht aus zwei auf einander abgestimmten Becken (ca. 14 Zoll), die auf einem speziellen Ständer montiert sind. Dieser Ständer beinhaltet ein Pedal mit dem das Hi-Hat gespielt werden kann. Man kann das Hi-Hat aber auch mit Sticks spielen, wobei der Klang sowohl durch verschiedene Schlagtechniken, als auch durch öffnen und schließen des Hi-Hats gestaltet werden kann. Auf dem Hi-Hat werden meist durchgehende feste rhythmische Figuren gespielt.
Ride
Das Ride-Becken stellt eine klangliche Alternative zum Hi-Hat dar. Auch auf ihm werden hauptsächlich durchgehende Rhythmen gespielt. Je nach Art des zwischen 16 und 24 Zoll großen Beckens, hat es einen deutlich definierten Anschlag (Ping). Der Klang hängt unter anderem von der Stelle ab, an der das Becken angespielt wird. Wird es an der Kuppe (Glocke) angespielt, ertönt ein heller, durchdringender und glockenartiger Ton. Spielt man das Becken dagegen eher am Rand, klingt es „rauschiger“ und schaukelt sich auf. Es gibt auch so genannte Flat-Rides, die über keine Glocke verfügen und deshalb „trockener“ klingt.
Crash
Crash-Becken, die mit etwa 14 bis 20 Zoll kleiner und dünner sind als Ride-Becken, sind dazu ausgelegt, mit ihrem eher geräuschartigen Klang musikalische Akzente zu setzen und werden auch so verwendet. Je nach Größe und Bearbeitung des Crash-Beckens gestaltet sich der Nachklang. Manche Crash-Becken sind auch dafür geeignet, wie ein Ride-Becken gespielt zu werden.
China
Ein China-Becken ist von der Formgebung mit keinem anderen Beckentyp vergleichbar. Der auffälligste Unterschied ist der hochgebogene Rand. Die Größe solcher Becken liegt bei ca. 14 bis 24 Zoll. Klanglich erinnern China-Becken an Crash-Becken, wobei sie meist „schmutziger“ und auch eher kürzer klingen. Um den Beckenrand zu schützen, werden diese meist verkehrt herum oder senkrecht aufgehängt, damit man den umgebogenen Rand flächig treffen kann.
Splash
Splash-Becken sind von der Funktions- und Bauweise mit Crash-Becken zu vergleichen. Den Unterschied macht die Größe und die damit verbundenen Klangeigenschaften. Die etwa 6 bis 12 Zoll großen Splash-Becken sprechen schnell an, klingen hell und kaum nach.
Verschiedene Effekt-Becken komplettieren das Klangspektrum. Von dieser Kategorie gibt es unzählige Ausführungen. Um besondere, einzigartige Klangvariationen zu erzeugen werden zum Beispiel zwei Becken übereinander montiert, oder einzelne mit Löchern und Schellen so modifiziert, dass ein neuer Klang entsteht.